György Dragomán

ungarischer Schriftsteller; Werke u. a.: "Der weiße König", "Der Scheiterhaufen"

* 10. September 1973 Târgo Mures (Rumänien)

Herkunft

György Dragomán wurde am 10. Sept. 1973 in Târgo Mures (ungarisch: Marosvásárhely) in Rumänien geboren. Seine Familie gehörte zu der im rumänischen Siebenbürgen stark vertretenen ungarischen Minderheit. 1988 emigrierten seine Eltern, ein Zahnarzt und eine Lehrerin, mit dem nunmehr 15-jährigen D. und seinem jüngeren Bruder nach Szombathely in Ungarn.

Ausbildung

Nach dem Schulbesuch in Rumänien und Ungarn studierte D. Sprachen an der Loránd-Eötvös-Universität in Budapest und promovierte über Samuel Beckett.

Wirken

2002 veröffentlichte D. seinen ersten Roman "A puszititás könyve", der bald auch unter dem englischen Titel "Genesis Undone" oder "The book of destruction" erschien. Die dunkle, brutale Geschichte erzählt von drei Tagen im Leben eines jungen Architekten beim Militär, der zum Zeugen eines Genozids wird. Dafür erhielt der junge Autor 2003 den ungarischen Bródy-Preis für das beste Debüt des Jahres.

Auch sein nächster Roman "A fehér király" (2005) fand große Beachtung. Er erschien 2008 unter dem Titel "Der weiße König" in deutscher Übersetzung und hatte zuvor schon auf dem englischsprachigen Buchmarkt für Aufsehen gesorgt. Erzählt wird ...